Wir beschäftigen uns mit den folgenden Forschungsfragen:
• In welchem Umfang sind Beschäftigte und Betriebe von der Vereinbarkeitsthematik betroffen?
• Wie gehen zentrale Akteure im Betrieb (Personalverantwortliche, Geschäftsführung) mit der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege um?
• Wie gehen pflegende Beschäftigte, aber auch Arbeitskolleg*innen mit konkreten Vereinbarkeitsthematiken um?
• Welche Rolle spielen Aspekte wie die Betriebskultur, das Einkommen oder die Qualifikation der pflegenden Beschäftigten für die Vereinbarkeit?
• Welche wohlfahrtsstaatlichen Regelungen und Angebote sind für die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege hilfreich? •
Das Forschungsprojekt besteht aus verschiedenen Teilen und arbeitet mit unterschiedlichen Methoden.
Durchgeführt werden:
1.) Eine systematische Literaturanalyse
2.) Interviews mit Expert*innen in der Schweiz und Österreich zu nationalen bzw. kantonalen/regionalen Rahmenbedingungen sowie zur Vereinbarkeit im Betrieb
3.) Betriebsfallstudien in Betrieben, unterschiedlicher Grössen und Branchen, in jeweils vier Deutschschweizer Kantonen und österreichischen Bundesländern.
Im Rahmen der Betriebsfallstudien werden eine standardisierte Online-Mitarbeitendenbefragung, qualitative Interviews mit Personalverantwortlichen/Geschäftsführung, weiteren Personalvertretungen und Beschäftigten sowie Fokusgruppendiskussionen mit Beschäftigten durchgeführt. Dabei werden die Perspektiven und Umgangsweisen von betroffenen Beschäftigten, Management sowie weiteren relevanten betrieblichen Akteure sichtbar gemacht werden.
4.) Eine repräsentative Online-Befragung von Betrieben in der Schweiz und Österreich
5.) Eine vergleichende Analyse der Ergebnisse der vier Forschungsschritte
6.) Die Diskussion der Forschungsergebnisse im Rahmen einer internationalen Konferenz und von Praxis-Workshops in der Schweiz und Österreich.